Bürokratie – eine Belastung für Ehrenamt, Vereine und Stiftungen!?

Bürokratie

Bürokratie ist notwendig. Sie stutzen? Stellen Sie sich einmal vor, die vielen Menschen, Vereine, Stiftungen, Unternehmen in Deutschland würden nicht verwaltet werden. Es gäbe keine Gesetze und Verwaltungsvorschriften als Bedingungen, die einen verlässlichen Rahmen für jedes Handeln geben. Ein unübersichtliches Durcheinander entstünde. Mit Bürokratie aber werden Entscheidungen der Politik umgesetzt, öffentliche Ordnung und Sicherheit für jedermann gewährleistet.

Jedem Menschen begegnet Bürokratie, und das nicht erst, wenn er älter ist: Es beginnt schon mit der Geburt und der obligatorischen Geburtsurkunde. Auch im Rahmen einer Vereinsgründung startet das gemeinsame Wirken mit einer Urkunde – der Satzung der Gründungsversammlung. Immer mehr Regelungen sichern die öffentliche Ordnung – zum Beispiel die Regeln zur Geldwäsche-, Terrorismus- und Betrugsbekämpfung, oder auch das Transparenzregister im Dritten Sektor.

Kehrseite der Bürokratie

Doch die „Ordnungsfunktion“ der Bürokratie hat auch eine Kehrseite: Die Belastungen des Ehrenamtes in Vereinen, Stiftungen und anderen gemeinwohlorientierten Einrichtungen steigen seit Jahren stetig. Studien belegen, dass gut zwei Drittel der ehrenamtlichen Tätigkeit durch bürokratische Aufgaben belastet ist. Ein Ende in Sicht? Wohl eher nicht!

Auch wenn sich zahlreiche Verbände, Politiker, Lobbyisten und Einrichtungen dafür stark machen, im Dritten Sektor die Bürokratie zu bekämpfen, so glauben wir, dass es nicht wirklich besser werden wird. Im Gegenteil: Die Aufgaben werden zunehmend komplexer, entsprechendes Fachwissen, Kompetenzen und nicht zuletzt zeitlicher Mehraufwand müssen bereitgehalten werden. Kann das Ehrenamt das allein meistern?

Dritter Sektor belastet

Etliche Kultur- und Sportvereine sind davon betroffen. Viele ehrenamtlich Tätige schrecken davor zurück, Verantwortung in den Vereinen zu übernehmen. Schließlich haftet ein Vorstand für jegliche rechtliche Versäumnisse. Darunter leiden nach unserer Einschätzung vor allem kleinere Vereine. Unabhängig von der Größe müssen sich alle mit extrem viel Bürokratie herumschlagen, ob Datenschutz, Umgang mit Minderjährigen, Haftungsrecht, Versicherungen oder rechtliche Kriterien zum technischen Aufbau einer Vereinshomepage.

Wir glauben fest daran, dass Gutes professionell getan werden sollte. Der Mensch im Ehrenamt oder der gemeinnützigen Organisation benötigt Unterstützung. Daher stehen wir mit Rat und Tat zur Seite steht. Bildung ist ein Weg und Begleitung und Unterstützung eine professionelle, weitere Lösung. Wir können Ihnen beides bieten.

Unterstützung durch Herz & Kompass

Unser Netzwerkteam wurde im Jahr 2020 als Teil der Rheindorf Stiftungsmanagement gGmbH gegründet – seit 2023 trägt es den Namen Herz & Kompass. Die gemeinnützige Ausrichtung wird regelmäßig durch das Finanzamt überprüft. Alle Mitstreitenden sind selbst gemeinnützig engagiert und bundesweit aktiv.

Herz & Kompass ist der führende Ansprechpartner für Engagierte in Deutschland. Unser Anspruch: Gutes professionell tun und begrenzte Ressourcen effizient nutzen. Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen haben sich in diesem Netzwerk zusammengeschlossen, um die besten Lösungen für die organisierte Zivilgesellschaft zu erarbeiten.

Kennzeichnend sind die persönliche Beratung, individuell zugeschnittene Lösungen mit anlassbasiert zusammengestellten Teams – sowie auf Wunsch die Begleitung, Entlastung und Umsetzung im Alltag. Davon profitieren Menschen, die sich engagieren möchten, ehrenamtlich Tätige, Vereine und Multiplikatoren wie einschlägige Verbände, Freiwilligenagenturen, Behörden und die Politik. Auch Stiftungen, gemeinnützige Organisationen und Genossenschaften zählen zur Mandantschaft.

Über Rheindorf Stiftungsmanagement

Die Rheindorf Stiftungsmanagement gGmbH unterstützt Menschen dabei, Gemeinwohl zu stiften – und deren Interessen hinsichtlich des eigenen Vermögens auf Lebenszeit sowie darüber hinaus zu wahren. Die Dienstleistungen reichen von der Ideenfindung bis zu deren Umsetzung – etwa durch die Gründung einer Stiftung, gezieltes Nachlassmanagement und eine vertrauensvolle Testamentsvollstreckung für Stiftende. Gemeinnützige Anliegen werden zeitnah und bedarfsgerecht verwirklicht: Den administrativen Rahmen bietet beispielsweise die hauseigene Stiftung Deutsche Stiftungskultur. Stiftungen, die ihre Verwaltung komplett auslagern möchten, können die gemeinnützige Rheindorf Stiftungsmanagement als Treuhänderin beauftragen. Weitere umfassende Beratungs- und Managementleistungen richten sich an Non-Profit-Organisationen – unabhängig von deren Rechtsform. Das Ziel besteht jeweils darin, die Abläufe zu professionalisieren und das Führungsteam zu entlasten.

Seit 2004 berät Diplom-Kaufmann, Stiftungsmanager und Testamentsvollstrecker Michael Rheindorf Stiftungen, Vereine und gemeinnützige Organisationen. 2015 gründete er sein Unternehmen, um das bürgerschaftliche Engagement in Deutschland zu stärken. Die Umwandlung in eine nachhaltig gestaltete GmbH folgte 2018. Anfang 2023 wurde die Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt anerkannt. Seitdem wird die Leverkusener Gesellschaft als gGmbH geführt.

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