Governance für Stiftungen: Heute schon an morgen denken

Heute schon an morgen denken – eine Idee, die wohl in vielen Stiftungen und gemeinnützigen Organisationen in der Präambel steht. Denn gerade Stiftungen sind auf Generationen ausgelegt und sollen die Zeit meist überdauern. Governance – gleichbedeutend mit Unternehmensführung oder -lenkung – spielt eine entscheidende Rolle für die effektive und verantwortungsvolle Verwaltung von Organisationen. Stiftungen bilden hier keine Ausnahme. Daher ist es sinnvoll, sich gerade für Stiftungen mit dem Thema „Governance für Stiftungen“ zu befassen und Fragen dazu frühzeitig konkret und individuell für sich und die eigene Stiftung zu beantworten.

Was ist Governance für Stiftungen?

Governance für Stiftungen beschreibt die Prinzipien, Prozesse und Strukturen, wie eine Stiftung geführt und beaufsichtigt wird. Sie umfasst die Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Stiftung ihre Ziele erreichen und ihre Aufgaben erfüllen kann. Eine gute Governance sorgt für Transparenz, Rechenschaftspflicht, Effektivität und Nachhaltigkeit in allen Aspekten der Stiftungsarbeit.

Die Elemente der Governance

Der Vorstand einer Stiftung ist für die strategische Ausrichtung und Überwachung der Stiftungsaktivitäten verantwortlich. Er legt die Ziele fest, genehmigt den Haushaltsplan, überwacht die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und stellt sicher, dass die Stiftung ihre Mission erfüllt. Dabei sind Stiftungen den Interessen ihrer Stifter, der Öffentlichkeit und den Begünstigten gegenüber rechenschaftspflichtig. Zu einer guten Governance gehört es deshalb auch, Mechanismen zur Transparenz, Berichterstattung und unabhängigen Prüfung einzurichten.

Governance umfasst zudem die Entwicklung und Implementierung klarer Richtlinien und Verfahren, die die Arbeitsweise der Stiftung regeln. Dazu gehören Finanzmanagement, ethische Standards, Konfliktlösung und Ressourcenverwendung. Eine effektive Governance für Stiftungen identifiziert, bewertet und bewältigt Risiken, denen die Stiftung ausgesetzt sein könnte. Auch interne Kontrollen gehören dazu, um Missbrauch oder Verschwendung von Ressourcen zu verhindern.

Eine gute Stiftungsführung und -aufsicht ermöglicht es den relevanten Interessengruppen einschließlich Stiftern, Vorstandsmitgliedern, Mitarbeitern und Begünstigten, sich für die Stiftung zu engagieren. Dadurch werden verschiedene Perspektiven berücksichtigt und die Entscheidungsfindung verbessert.

Warum ist Governance für Stiftungen wichtig?

Governance ist für Stiftungen aus mehreren Gründen wichtig:

  • Eine gute Governance gewährleistet, dass Stiftungen ihre Ressourcen verantwortungsvoll verwalten und ihre Missionen effektiv erfüllen. Dies schafft Vertrauen bei den Stiftern und der Öffentlichkeit.
  • Governance schafft Mechanismen zur Rechenschaftspflicht und Transparenz. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Stiftung ihre Mittel ordnungsgemäß einsetzt und die Erwartungen ihrer Stakeholder erfüllt.
  • Eine gute Führung entwickelt langfristige Strategien, um die Nachhaltigkeit der Stiftung sicherzustellen. Dies beinhaltet die angemessene Verwaltung finanzieller Ressourcen, um langfristige Ziele zu erreichen.
  • Sie hilft dabei, Risiken zu identifizieren und angemessene Kontrollen einzuführen, um sie zu bewältigen. Dadurch wird das Potenzial für finanzielle Verluste, rechtliche Konflikte oder Reputationsschäden minimiert.
  • Durch klare Governance-Strukturen und die Einbeziehung verschiedener Interessengruppen werden fundierte und ausgewogene Entscheidungen getroffen, die im besten Interesse der Stiftung liegen.

Eine effektive Governance für Stiftungen ist also unerlässlich, um ihre Ziele zu erreichen, Vertrauen aufzubauen und ihre Verantwortung gegenüber den Stiftern, der Öffentlichkeit und den Begünstigten wahrzunehmen. Wir als gemeinnützige Gesellschaft für das Stiftungsmanagement unterstützen Sie umfassend bei der Vorstandsarbeit, Rechenschaftspflicht, Richtlinien und Verfahren, Risikomanagement und Stakeholder-Beteiligung.

Indem Stiftungen eine gute Governance praktizieren, können sie langfristigen Erfolg und positive Auswirkungen in ihren Tätigkeitsbereichen gewährleisten.

Deutscher Stiftungstag 2023 in Berlin – 75 Jahre Bundesverband Deutscher Stiftungen

Die Sonne scheint über Berlin, als der Bundesverband Deutscher Stiftungen anlässlich seines 75-jährigen Bestehens zum Deutschen Stiftungstag nach Berlin einlädt – Deutschlands größter Stiftungskongress, diesmal unter dem Motto „ZukunftsFest – Gemeinsam Chancen stiften“. Mit rund 1.000 Gästen feierte er seinen Geburtstag.

Einladen ist hier indes ein großer Begriff, denn Mitgliedsbeiträge steigen und die Kosten für die Teilnahme sind nicht mehr von jeder Stiftung und Organisation ohne Weiteres tragbar. Doch all das tut der Motivation und Begeisterung der Teilnehmer keinen Abbruch. Das Motto „ZukunftsFest – Gemeinsam Chancen stiften“ wird wieder einmal von den vielen Menschen in der Stifterfamilie getragen. Das Wertvollste sind die bilateralen Gespräche und der kollegiale Austausch – die Möglichkeiten, über die eigenen Themen in den Dialog zu treten und die Meinung der fachlich versierten Kolleginnen und Kollegen zu hören.

Wir als Rheindorf Stiftungsmanagement gGmbH gemeinsam mit unseren Freundinnen und Freunden des Netzwerkteams Herz & Kompass haben die Stiftungstage als sehr bereichernd wahrgenommen. Die Gespräche und Panels waren äußerst vielseitig: von der Idee, dass unser Stiftungswirken in Deutschland und Europa eigentlich das Ziel haben sollte, uns selbst unnötig werden zu lassen bis zu den Gedanken, dass alte Zöpfe nicht abgeschnitten werden sollten, sondern mit neuen Zöpfen verflochten werden können. Ein Raum zum Nachdenken über unser Verständnis als Deutsche Stiftungskultur, ein Raum zum Denken darüber, ob man selbst nicht in einer dualistischen Prägung Entscheidungen trifft – welche zum Wohle aller überdacht werden sollten.

Jubiläum – 75 Jahre Bundesverband Deutscher Stiftungen

Wir gratulieren dem Jubilar und freuen uns auf eine gemeinsame und chancenreiche Zukunft. Die Rahmendaten stimmen positiv, der Stiftungssektor in Deutschland wächst weiter kontinuierlich und ist im Jahr 2022 erstmals über die Marke von 25.000 Stiftungen gestiegen. Gegenwärtig werden etwa 80 Prozent der Stiftungen zu Lebzeiten der Stifterin oder des Stifters errichtet. Das bedeutet, dass lediglich 20 Prozent der Stiftungen per Testament errichtet werden. Zu Beginn der 2000er Jahre war der Anteil testamentarisch errichteter Stiftungen mit ca. 15 Prozent etwas niedriger, historisch betrachtet mit über 30 Prozent deutlich höher.

Die Rheindorf Stiftungsmanagement gGmbH begleitet die Stifterinnen und Stifter auf dem Weg zur Verwirklichung ihrer Stiftungsidee, begleitet durch ein breites Angebot an Leistungen für das laufende Stiftungsmanagement, Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit und Befähigung. Als zertifizierte Testamentsvollstrecker begleiten wir auch Testamente zur Errichtung von Stiftungen von Todeswegen. Als gemeinnützige Gesellschaft dienen wir dem Stifterwillen und prägen eine Kultur der Gemeinwohlförderung.

Ehrenamtsbörse am 14. Mai 2023 – Wir sind dabei!

Lernen wir uns kennen, pflegen wir den Austausch.

Am Sonntag den 14. Mai 2023, ist Muttertag – aber auch endlich wieder das Brückenfest mit Ehrenamtsbörse in der Neuen Bahnstadt Opladen in Leverkusen. Ein vielfältiges Programm mit Talkrunden, Informationen, Musik und Bimmelbahn wartet auf Sie.

Start ist um 12 Uhr mit Moderatorin von Jenny Weißenfels von Radio Leverkusen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Uwe Richrath und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Paul Hebbel wird die Veranstaltung feierlich eröffnet. Musik der Bigband der Musikschule Leverkusen, Jannik Föste (Singer/Songwriter), der Bands „Mainstream“ und „Uss d’r Lameng“ sowie des Germania Männerchors runden die Veranstaltung ab.

TALKRUNDEN

  • TH Köln Campus Leverkusen: „TH Köln – MINT Bildung und Fachkräfte am Campus Leverkusen in der Bahnstadt“
  • Cube Real Estate: „Standortschaffung durch Quartiersentwicklung – Bahnstadt Ost- und Westseite“
  • go.Rheinland GmbH und wupsi GmbH: „Fahrradparkhaus und Mobilität“
  • Ehrenamtsbörse: „Leverkusen engagiert sich“: Michael Rheindorf, geschäftsführender Gesellschafter der gemeinnützigen Rheindorf Stiftungsmanagement hält einen Vortrag zum Thema „Bürgerliches Engagement und organisierte Zivilgesellschaft“.

EHRENAMTSBÖRSE

Bund, vielseitig und aktiv wird es auf der Ehrenamtsbörse, die wieder einen Höhepunkt für das Brückenfest darstellt. Unter dem Motto „Leverkusen engagiert sich“ werden die Möglichkeiten des bürgerschaftlichen Engagements vorgestellt, wie man selbst einen ehrenamtlichen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten kann.

Gut 40 Organisationen, Vereine und Initiativen aus Leverkusen laden zu Vorführungen, Kinderspielen sowie Kreativ- und Bewegungsangeboten ein. Außerdem können Besucher*innen bei einer Vereinsrallye spannende Fragen beantworten und bei der anschließenden Tombola großartige Gewinne erhalten.

Rheindorf Stiftungsmanagement lädt zum Interview auf dem Ehrenamtssofa ein. Wichtige Fragen, die Vorstellung Ihres Vereins oder auch die Wünsche für Sie als künftigen Ehrenamtlern liegen uns am Herzen. Der Fotokünstler Mario van Veen wird die Kurz-Filme erstellen und sie werden anschließend einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

WEITERE PROGRAMMPUNKTE

Besichtigungsmöglichkeit der Hörsäle, Bibliothek und Mensa sowie Programm am Campus Leverkusen der TH Köln, Besichtigungsmöglichkeit des ersten Fahrradparkhauses in Leverkusen und Autogrammstunde Bayer 04 Allstars.

BIMMELBAHN

Rundtour inklusive Informationen über Ost- und Westseite der Bahnstadt. Die Route führt über die Europa-Allee, Busbahnhof Opladen, Kreisverkehr Lützenkirchener Straße, Werkstättenstraße, Campusallee, Fakultätsstraße, Bahnstadtchaussee und zurück zum Brückenpark.

Dauer der Tour ca. 30 min

VERANSTALTUNGSORT

Brückenpark an der Campusbrücke (Bahnallee), 51379 Leverkusen

Die Europa-Allee wird für die Veranstaltung vom 13.05.23, 12:00 Uhr bis 14.05.23, 19:00 Uhr zwischen Goethestraße und Raiffeisen-Markt gesperrt.

Wir freuen uns auf Sie.

Was ist eine Stiftung?

Die Frage „Was ist eine Stiftung“ ist schnell beantwortet: Eine Stiftung ist eine Organisation ohne Mitglieder. In einer Stiftung verselbstständigt der oder die Stiftende(n) mit dem Stiftungskapital ein bestimmtes Vermögen. Für dessen Verwendung legen sie einen klaren Verwendungszweck fest: den Stiftungszweck. Stifter gründen eine Stiftung meist mit der Absicht, nachhaltig ein Problem zu lösen, ein Projekt oder eine Organisation zu fördern, eigene Projekte durchzuführen oder bestimmte Personen oder Personengruppen zu fördern und unterstützen. Ziel einer Stiftung ist der langfristige Erhalt des Stiftungsvermögens und damit der Zahlungsfähigkeit für Projekte, Organisationen oder Familie und mehr. Stiftungen sind grundsätzlich für die „Ewigkeit“ gegründet.

Jede Stiftung benötigt eine Stiftungssatzung. Darin ist der Zweck formuliert, wofür das Stiftungsvermögen verwendet werden darf. Grundsätzlich folgen Stiftungen dem „Ewigkeitsgedanken“: Das Kapital der Stiftung steht unbefristet zur Verfügung.

In aller Regel wird das Stiftungskapital als langfristige Vermögensanlage beispielsweise in Sparplänen, Wertpapieren oder Immobilien angelegt. Die daraus erwirtschafteten Erträge und Einnahmen bilden die Summe des Fördervolumens der Stiftung, die regelmäßig ausgeschüttet werden kann. Für die Gründung einer Stiftung gibt es kein gesetzliches Mindestkapital. Die Höhe des notwendigen Stiftungskapitals richtet sich in aller Regel nach dem Verwendungszweck.

Stiftungsorganisation

Die Stiftung benötigt eine eindeutige Organisationsstruktur. Mindestens eine Person muss für die laufenden Geschäfte verantwortlich sein. In der Regel ist das der Vorstand. Üblicherweise gibt es außerdem ein Gremium, um die Geschäfte des Vorstandes im Sinne der Satzung zu überwachen.

Stiftungsformen in Deutschland

Stiftungen gibt es je nach Stiftungszweck in verschiedenen Formen. In Deutschland sind die meisten gemeinnützige Stiftungen. Zu deren gemeinnützen  Zwecken zählen  beispielsweise der Naturschutz, die Senioren- oder die Kinderhilfe. Das Finanzamt kann, muss sie aber nicht als gemeinnützig anerkennen: Zuwendungen, Kapitalerträge und Einkünfte der Stiftung werden dadurch steuerlich privilegiert.

Eine weitere wichtige Form ist die Familienstiftung, die lediglich privaten Zwecken meist zugunsten von Familienmitgliedern oder mehrerer Familien dient. Da sie in den meisten Fällen keinen gemeinnützigen Aspekt hat, wird sie grundsätzlich nicht steuerlich privilegiert. Jedoch kann die Lösung, Vermögen über eine Familienstiftung weiterzugeben, andere wesentliche Vorteile und auch im Vergleich zum Nachlass an Privatpersonen steuerliche Aspekte mit sich bringen. Die Familienstiftung, als selbstständige juristische Person gegründet, ist Beschenkter oder Erbe des Familiennachlasses. Der besondere Vorteil liegt darin, dass das gesamte Vermögen der Stiftung erhalten bleibt. Es bedarf somit nicht der Bildung einer Erbengemeinschaft oder einem Verkauf von Vermögensteilen, um eine Aufteilung der Erbmasse zu gewährleisten. Gerade, wenn Immobilien oder Unternehmen weitergegeben werden, ist diese „Konservierung“ sinnvoll. Aus steuerlicher Sicht kann die Gründung einer Familienstiftung sinnvoll sein, da die Stiftung als Körperschaft versteuert wird und somit nicht nach dem individuellen Steuersatz einer Privatperson.

Nicht zuletzt gibt es Unternehmensstiftungen. Sie sind entweder Träger eines Unternehmens oder an einem Unternehmen beteiligt. Eine Unternehmensstiftung kann je nach Stiftungszweck als gemeinnützig anerkannt werden oder auch nicht.

In Deutschland existieren noch weitere Formen und Mischformen von Stiftungen. An dieser Stelle beschränken wir uns aber auf eine  Auswahl der gängigsten Formen. Wenn Sie Fragen dazu haben, stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Wir hoffen, wir konnten Ihnen die Frage „Was ist eine Stiftung?“ ein Stück weit beantworten.

Erdbebenhilfe Türkei/Syrien: Ihre Spende kommt an.

Mehr als einen Monat nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien leisten viele Helfer weltweit gemeinsam Nothilfe für die Menschen in der Region. Noch immer aber erschüttern täglich kleinere Beben die Erde in der türkisch-syrischen Grenzregionen. Tausende waren es bereits seit den beiden Beben am 6. Februar 2023.

Die Menschen schlafen seither nicht gut, leben seit mehr als vier Wochen in Zelten oder Gemeinschaftsunterkünften, oft ohne Strom, Wasser und Heizung. Die Aufräumarbeiten sind in vielen Städten in vollem Gange. Millionen Menschen werden beispielsweise aus Antakya in der Provinz Hatay evakuiert und in Camps außerhalb oder in andere Regionen des Landes untergebracht.

Menschen, die keine Familie in anderen Landesteilen oder schlicht kein Geld haben, um sich andernorts ein neues Leben aufzubauen, werden nun über Monate oder Jahre in Zeltlagern und Containerdörfern leben müssen. Der Wiederaufbau ganzer Städte wird dauern.

Die Versorgung der Dagebliebenen koordiniert vor Ort der türkische Katastrophenschutz. Mit unserer Spende tragen auch wir zur Hilfe bei: Damit können die Johanniter an die Menschen in Hatay zweimal täglich warmes Essen ausgeben. Dort leben rund 800 Familien. Tausende von Speisen werden dafür in einer großen Küche zubereitet und ausgeteilt.

In den letzten Wochen haben wir mit Lieferanten von Containerproduzenten in der Türkei verhandelt. Summer Cem und KC Rebell waren vor Ort und haben die ersten Containerdörfer einrichten können, Lebensmittel verteilt und Zelte und Stromaggregate aufgebaut. Mit persönlichem Einsatz von Nazan Eckes haben wir aus Deutschland heraus diverse Unterstützungsleistungen koordiniert. Die Menschen hier in Deutschland zeigen große Solidarität und haben beispielsweise Spendenaktionen und Sammlungen organisiert, um unsere Arbeit zu unterstützen.

Aktuell dürfen wir davon ausgehen, dass schon sehr bald große Kontingente an Wohn-Containern in die Türkei und nach Syrien geliefert werden, so dass die Menschen wieder ein menschenwürdigeres Obdach bekommen. Darauf aufbauende möchten wir uns auf die Versorgung von Familien und insbesondere Kindern konzentrieren. Die Kinder leiden enorm unter der Tragödie und benötigen wieder mehr Unbeschwertheit, um sich gut zu entwickeln. Hier arbeiten wir mit türkischen Hilfsorganisationen vor Ort zusammen. Unser Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, an dem Kinder mehr oder weniger unbeschwert spielen, lesen und Freude empfinden können. Darüber hinaus wollen wir eine psychologische Begleitung und Betreuung auf Wunsch ermöglichen. Dieses nachhaltige Projekt soll den Menschen in der Krisenregion helfen, um die vielen Monate des Wiederaufbaus besser überleben zu können.

Nazan Eckes, Summer Cem, KC Rebell und viele weitere Mitstreiter sind für die vielen Spenden unendlich dankbar. Unsere Stiftung Deutsche Stiftungskultur wird weiter zu Spenden aufrufen. Wir sind für die Erdbeben Hilfe in der Türkei und Syrien dringend auf Spenden angewiesen:

Deutsche Stiftungskultur. Stichwort „Erdbeben, Türkei und Syrien“

IBAN: DE12 3706 2600 4022 5930 19

Herz & Kompass – Das Netzwerk der Expertise für Engagierte

Heute möchten wir Ihnen unser Netzwerk ‚Herz & Kompass‚ vorstellen. Herz & Kompass ist der führende Ansprechpartner für Engagierte in Deutschland. Das Netzwerk hat den Anspruch, Gutes professionell zu tun und begrenzte Ressourcen effizient zu nutzen. Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen haben sich darin zusammengeschlossen, um die besten Lösungen für die organisierte Zivilgesellschaft zu erarbeiten.

Was zeichnet ‚Herz & Kompass‘ aus? Auf jeden Fall die persönliche Beratung, individuell zugeschnittene Lösungen mit für jeden Anlass individuell zusammengestellten Team. Und auf Wunsch die Begleitung, Entlastung und Umsetzung im Alltag. Davon profitieren Menschen, die sich engagieren möchten, ehrenamtlich Tätige, Vereine und Multiplikatoren wie einschlägige Verbände, Freiwilligenagenturen, Behörden und die Politik. Auch Stiftungen, gemeinnützige Organisationen und Genossenschaften zählen zur Mandantschaft.

Das Netzwerk wurde 2020 als Teil der Rheindorf Stiftungsmanagement gGmbH gegründet – seit 2023 trägt es den Namen Herz & Kompass. Die gemeinnützige Ausrichtung wird regelmäßig durch das Finanzamt überprüft. Alle Mitstreitenden sind selbst gemeinnützig engagiert und bundesweit aktiv.

Leistungen von Herz & Kompass

Herz & Kompass bietet Leistungen rund um die Ideenfindung und Gründung im ehrenamtlichen und gemeinnützigen Bereich sowie Beratung und begleitende Maßnahmen in der Vereins- und Stiftungspraxis – auf Wunsch bis hin zur Umsetzung und Auslagerung zentraler Dienstleistungen wie der Übernahme der Geschäftsleitung.

Ein breitgefächertes Trainingsangebot ergänzt das Portfolio. Dazu zählen beispielsweise auch Workshops zum Vereins-Check-Up, um den aktuellen Stand zu bewerten und konkrete Lösungen für die kommenden Jahre zu entwickeln.

Umfassende thematische Bandbreite

Durch die Expertinnen und Experten mit unterschiedlicher, jahrelanger Fachexpertise deckt Herz & Kompass die gesamte thematische Bandbreite der Vereins- und Stiftungspraxis ab:

  • Allgemeine Büroorganisation inklusive Korrespondenz und Zuwendungsbescheinigungen
  • Beauftragte Geschäftsführung
  • Gremienunterstützung und Vorstandsklausuren
  • Lohn- und Finanzbuchhaltung
  • Kassenprüfung und Compliance
  • Datenschutz
  • Mitgliederverwaltung, Freiwilligenkoordination und Nachwuchsmanagement
  • Personalwesen und Rekrutierung
  • Mittelbeschaffung: Fundraising, Sponsoring, Fördermittel und Darlehen
  • Veranstaltungs- und Eventmanagement
  • Öffentlichkeitsarbeit

Bei diesen Themen bietet Herz & Kompass jeweils strategische Beratung zur Entwicklung von Lösungen, begleitende Maßnahmen und die Möglichkeit, einzelne Aspekte auszulagern. Diese Option wird gern genutzt, wenn bestimmte Tätigkeiten bisher nicht zufriedenstellend bewältigt oder als zu zeitraubend empfunden wurden. Wer alle Module an Herz & Kompass delegiert, kauft sich eine zentrale Geschäftsstelle ein.

Zudem bringt Herz & Kompass besondere Erfahrung rund um Treuhand-Stiftungen mit – sowohl bei der Gründung als auch bei deren Ausgestaltung. Wählt man die Mutterorganisation von Herz & Kompass als Treuhänderin der eigenen Stiftung, so übernimmt sie die gesetzliche Vertretung und kümmert sich um die komplette Verwaltung. Die Rheindorf Stiftungsmanagement gGmbH durchdenkt selbstverständlich Projekte, geht Verträge ein und haftet im Zweifel auch dafür. Der Wille der Stiftenden steht an erster Stelle.

Der Anspruch von Herz & Kompass: Gutes professionell tun.

Das bürgerschaftliche Engagement in Deutschland ist entscheidend für unsere Gesellschaft. Die bürokratischen Vorgaben und die breite Aufgabenpalette erschweren es im Alltag jedoch häufig, die eigentlichen Ziele konsequent zu verfolgen. Der Anspruch von Herz & Kompass: Gutes professionell zu tun. Die begrenzten Ressourcen sollen zielgerichtet und möglichst effizient genutzt werden.

Der Ansatz, um dem gerecht zu werden:

  1. Netzwerkcharakter
    Herz & Kompass zeichnet sich durch den Netzwerk-Charakter aus: Alle Mitstreitenden sind auch als einzelne Unternehmerpersönlichkeiten Im Rahmen von Herz & Kompass vereinen sie ihre Stärken immer wieder auf einer Projektbasis – ohne die sonst üblichen Fixkosten von Beratungen oder Agenturen mit festangestellten Personen.
  2. Hohe Fachexpertise und langjährige Erfahrung
    Die Mitglieder von Herz & Kompass bringen hohe Fachexpertise unterschiedlicher Bereiche sowie langjährige Erfahrung im Non-Profit-Bereich Sie sind gut vernetzt und teilen die passenden Kontakte gern, um jedes Projekt gezielt voranzubringen.
  3. Maßgeschneiderte Lösungen bis hin zum Rundum-Sorglos-Paket
    Herz & Kompass schenkt jeder Anfrage von Anfang an ein offenes Ohr: Die Anfragenden wirklich zu verstehen, ist die Grundlage, um maßgeschneiderte Lösungen für die jeweiligen Fragen, Herausforderungen und Ziele zu erarbeiten – und diese auf Wunsch auch umzusetzen.
  4. Investment in die Zukunft
    Die Zusammenarbeit mit Herz & Kompass zahlt sich vielfach aus. Das Netzwerk steht dafür, effiziente Lösungen am Puls der Zeit zu entwickeln, um die Anfragenden zukunftssicher aufzustellen. Im Wesentlichen geht es darum, Hilfe zur Selbsthilfe zu vermitteln. Jeder individuelle Ansatz berücksichtigt dabei stets, welche Ressourcen bereits vorhanden sind und welche Potenziale genutzt werden können.
  5. Transparent und offen
    Herz & Kompass arbeitet honorarbasiert und akzeptiert keine Provisionen von Dritten, um unabhängig beraten zu können. Vor jeder Form der Zusammenarbeit wird jeweils ein transparenter Kostenvoranschlag Mit den bisherigen Vertrauten wird auf Wunsch gern zusammengearbeitet – z.B. mit Steuerberatungen und Vermögensverwaltungen.

Wie gründe ich eine Stiftung?

Menschen, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen damit beschäftigen, stehen schnell vor der eigentlichen Frage: Wie gründe ich eine Stiftung? Wir bei Rheindorf Stiftungsmanagement verschaffen Ihnen einen Überblick.

Die Stiftungsgründung ist an zahlreiche Regeln gebunden. Grundsätzlich entsteht eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts durch das sogenannte Stiftungsgeschäft. Außerdem muss die zuständige Aufsichtsbehörde die Stiftung staatlich anerkennen, um in den Genuss sämtlicher Vorteile einer Stiftung zu kommen.

Stiftungsgeschäft

Mit dem Stiftungsgeschäft erklärt der Stifter (es können auch mehrere sein) verbindlich, eine (selbstständige) Stiftung errichten zu wollen. Zugleich widmet er ein bestimmtes Vermögen, um damit dauerhaft einen genau beschriebenen Zweck zu erfüllen.  

Beim Stiftungsgeschäft unterscheidet das Gesetz zwischen

  • der Errichtung einer Stiftung unter Lebenden und
  • der Errichtung einer Stiftung von Todes wegen.

Stiftungsgründung: Errichtung unter Lebenden

Das Stiftungsgeschäft unter Lebenden ist eine einseitige, nicht empfangsbedürftige Willenserklärung des Stifters oder der Stifter. Soll heißen: Es ist nicht erforderlich ist, dass jemand von der Willenserklärung Kenntnis nehmen muss. In dieser Erklärung fasst der Stifter seine Wünsche und Bestimmungen zusammen, die „seine“ Stiftung künftig erfüllen soll. Außerdem muss darin klar werden, dass eine selbstständige, mit eigener Rechtspersönlichkeit ausgestattete Stiftung geschaffen werden soll.

Für das Stiftungsgeschäft muss schriftlich festgehalten und von dem Stifter oder den Stiftern eigenhändig unterschrieben werden. Wichtig: Das zugesagte Stiftungsvermögen geht erst mit einem gesonderten Übertragungsakt auf die Stiftung über. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist die Einbindung eines Notars erforderlich, wenn die Übertragung von Vermögenswerten notariell beurkundet werden muss (z.B. bei Grundstücken oder GmbH-Geschäftsanteilen).

Bis zur Anerkennung der Stiftung als rechtsfähige Stiftung kann der Stifter das sogenannte Stiftungsgeschäft formfrei widerrufen. Ist die Anerkennung der Stiftung bei der zuständigen Behörde bereits beantragt, muss der Widerruf ihr gegenüber erklärt werden. Das Widerrufsrecht geht im Fall der Stiftungserrichtung unter Lebenden auf den Erben über, es sei denn, der Stifter selbst hat den Antrag bereits bei der zuständigen Behörde gestellt oder im Falle der notariellen Beurkundung des Stiftungsgeschäfts den Notar mit der Einreichung betraut. Bei einer Mehrheit von Stiftern macht der Widerruf auch nur eines Beteiligten im Zweifel das Stiftungsgeschäft im Ganzen unwirksam.

Wird die Stiftung als rechtsfähig anerkannt, erwirbt sie einen schuldrechtlichen Anspruch gegen den Stifter: Dann muss er das im Stiftungsgeschäft zugesagte Vermögen übertragen.

Hilfreich für die Gestaltung von Stiftungsgeschäft und Stiftungssatzung sind Muster, die die Anerkennungsbehörden und der Bundesverband Deutscher Stiftungen zur Verfügung stellen. Allerdings sind diese in vielen Punkten nicht bindend bzw. nicht ausreichend individuell.

Der Stifter sollte jeweils prüfen, ob und in welchem Umfang er die Regelung der Mustersatzung übernimmt. Eine frühzeitige Kontaktaufnahme zur Stiftungsaufsicht hilft zudem, Probleme im Rahmen des Anerkennungsverfahrens rechtzeitig zu erkennen und auszuräumen. Das gilt umso mehr, wenn von der Regelung der Mustersatzung im Einzelfall abgewichen werden soll.

Stiftungsgründung: Errichtung von Todes wegen

Weiter geht es mit der Frage: Wie gründe ich eine Stiftung? Diesmal mit der Errichtung von Todes wegen. Bei diesem Stiftungsgeschäft verfügt der Stifter durch Testament oder durch Erbvertrag über seinen Nachlass zu Gunsten einer Stiftung, die erst nach seinem Tode errichtet werden soll. Der Erblasser kann seinen Erben durch Auflage oder Vermächtnis die Richtung der Stiftung vorgeben. Stifter ist dann jedoch nicht der Erblasser selbst, sondern der oder die Erbe(n).

Ganz wichtig hier: die erbrechtliche Form und die Inhaltsvorschriften! In der Regel macht es Sinn, einen Testamentsvollstrecker zu benennen. Denn dieser gibt der Stiftung zusätzliche Sicherheit für die erfolgreiche Stiftungsgründung von Todes wegen. Seine Aufgabe ist es vor allem, die Anerkennung der Stiftung als rechtsfähig bei der Stiftungsaufsichtsbehörde zu beantragen und nötigenfalls die Stiftungssatzung anzupassen. Fehlen allerdings Angaben zum Stiftungszweck und zur Vermögensausstattung, kann der Testamentsvollstrecker sie nicht einfach ersetzen, da sie als persönlicher Ausdruck des Stifterwillens nur dem Stifter selbst vorbehalten sind.

Unsere Antwort auf Ihre Frage „Wie gründe ich eine Stiftung?“ ist vor dem Hintergrund dieser Erläuterungen letztlich klar. Ganz gleich, ob Sie bereits zu Lebzeiten oder von Todes wegen eine Stiftung gründen möchten, sollten Sie sich ausführlich beraten lassen. Die gemeinnützige Rheindorf Stiftungsmanagement GmbH hilft Ihnen gerne bei der Beratung, Gründung sowie dem Management Ihrer Stiftungsidee. Als zertifizierte Testamentsvollstrecker begleiten wir Sie auch bei der testamentarischen Formulierung und führen diesen letzten Willen aus.

Einblicke in unser aktives Stiftungsmanagement – Türkeihilfe

Es ist Montagmorgen, 6. Februar 2023. Ich sitze im Auto auf dem Weg nach München, um mit einem Software-Unternehmen über die Entwicklung sinnvoller Stiftungssoftware zu sprechen.

Im Hintergrund läuft der Deutschlandfunk und die Sprecher berichten, welch tragisches Ereignis sich in der Türkei und Syrien zugetragen hat. Erdbeben der Stärke 7,9 und 7,7 haben die Erde erschüttert und zahlreiche Gebäude, darunter auch Krankenhäuser und Verwaltungsgebäude, zerstört. Die Katastrophe überrascht die meisten im Schlaf. Tausende werden verschüttet. Es wird von 1000 Todesopfern, vielen Verletzten und 10.000 Verschütteten gesprochen.

Das Autotelefon klingelt. Eine besorgte Mandantin ruft an und berichtet, dass in der Türkei zahlreiche Verwandte, Freunde und Bekannte betroffen seien. „Herr Rheindorf, hier müssen wir etwas tun!“, schallt es über den Lautsprecher.

Tragödie hat ein Gesicht

Die Nachrichtenmeldung im Rundfunkt bekommt direkt ein Gesicht – vor meinem inneren Auge zeigen sich die ganze Tragödie, die Sorge und die Not, die die Menschen gerade umtreibt. Ich beruhige die Mandantin mit den Worten: Ich bin gerade auf dem Weg nach München, aber ich denke mal darüber nach!

Wieder klingelt das Telefon, ein junger Mann ist dran und fragt, ob wir eine Aktion zur Hilfe der Türkei und Syrien hätten oder ob ich ihm einen Tipp geben könne, an wen er sich wenden solle. „Wir überlegen gerade, wie wir hier helfen können, senden Sie mir doch bitte eine E-Mail. Ich melde mich dann zeitnah bei Ihnen, sobald wir etwas anlaufen lassen“, sage ich ihm. So geht es eine ganze Weile. Das i-Tüpfelchen ist der Anruf von Nazan Eckes. Mit ihr hatte ich vor ein paar Jahren die Soforthilfe Türkei für die Flut- und Brandkatastrophe organisiert. Sie kann das Elend vor Ort in der Türkei und Syrien kaum fassen. Ihr gehen die Bilder der verschütteten Menschen und vor allem der Kinder nicht aus dem Kopf.

Ich bin mittlerweile gut 300 Kilometer von meinem Büro entfernt, fahre durch den schneebedeckten Spessart und habe soeben den Entschluss gefasst: „Ja, Rheindorf – da müssen wir etwas tun.“ Ich rufe die Gesprächspartner des heutigen und morgigen Tages in München an, erläutere ihnen die Situation und frage ehrlich, ob wir die Gespräche verlegen könnten. „Natürlich verlegen wir – und geben Sie mir bitte Bescheid, wenn Sie die Spendenaktion am Laufen haben – da mache ich mit“, heißt es.

Ich wende an der nächsten Ausfahrt, mein Navigationssystem verspricht, dass ich um 15 Uhr im Büro sein werde. Während der Autofahrt habe ich schon einen Ablaufplan und die notwendigen Schritte überdacht und vorbesprochen. Ich formatiere eine Spendenkonto bei PayPal (ein Spendenmedium der Moderne) und reaktiviere eine Stiftungsspendenkonto. Ein Aktionslogo, den Spenden-QR-Code und zum Wohle der Transparenz der künftigen Spendeneinnahmen gestalte ich ein Kampagnen-Layout.

Spendenkampagne mit Nazan Eckes und Summer Cem

Im Hintergrund läuft das Radio. Im Halbstundentakt melden die Nachrichtensprecher eine steigende Zahl von Todesopfern, aber zum Glück auch aus den Trümmern gerettete Menschen. Noch am selben Abend steht die Kampagne. Nazan Eckes und der deutsch-türkische Sänger Summer Cem wollen zu Spenden aufrufen. Die Kampagne startet am 7. Februar um 9 Uhr.

Es macht mich unsagbar dankbar, dass Menschen wie Nazan Eckes und der Sänger Summer Cem bereit sind zu helfen und ihre Reichweite und Aufmerksamkeit nutzen, um den Menschen zu zeigen, wie man unterstützen kann. Viele wollen helfen, aber was kann ich tun? In den ersten 24 Stunden erreichen wir dank tausender Einzelspender einen Betrag in Höhe von 70.000 Euro.

An meinem Schreibtisch versuche ich, verlässliche und seriöse Akteure zu finden, die die Hilfe vor Ort durchführen können und die dafür sorgen, dass die Hilfe auch wirklich dort ankommt, wo sie benötigt wird.

Eine große Hilfe sind Nazan Eckes und ihr Team, die Kontakt zu sehr bürgernahen Einrichtungen und Organisationen herstellen können. Eine Unternehmerin aus Leverkusen, Frau Dogan von der TEBAS GmbH, hilft mir dabei, mit den zum großen Teil nicht deutsch oder englisch sprechenden Verantwortlichen in Kontakt zu treten.

Unglaubliches Spendenaufkommen

48 Stunden nach Beginn der Spendenaktion haben wir 160.000 Euro Spenden eingesammelt. Alle sind sprachlos und unendlich dankbar. Damit können wir helfen.

Zahlreiche Telefonate mit Menschen, die ebenfalls Spenden sammeln oder sogar ein eigenes Fußballturnier zugunsten der Erdbebenhilfe organisieren wollen. Eine großartige Idee, denn diese Katastrophe wird die Menschen in der Türkei und Syrien noch länger beschäftigten. Zahlreiche Menschen sind obdachlos, es ist Winter in der Türkei und die Menschen leben in Notunterkünften bzw. es müssen noch solche gebaut werden.

Es wird ein langer Weg, aber die organisierte Zivilgesellschaft in Deutschland hilft. Es ist so unendlich schön, in diesem Beruf als Stiftungsmanager arbeiten zu dürfen und gerade in schlimmen Zeiten Teil einer Lösung sein zu können.

Ein Zitat aus der Presseschau des Deutschlandfunks vom Lausitzer Merkur bewegt mich die letzten Tage. Dort heißt es: „An Tagen solcher Tragödie zeigt sich, dass Konflikte und Kriege von Regierungen geführt werden. Die Völker aber sind Menschen.“

Danke für Ihr Engagement und danke für die zahlreichen Spenden und Ideen. Selbstverständlich gilt es noch viele Schritte und Aufgaben zu erarbeiten, denn letztlich muss die Hilfe vor Ort auch tatsächlich ankommen. Darauf legen wir unseren Schwerpunkt und arbeiten hier mit seriösen Organisationen und einem kompetenten und erprobten System zusammen.

Über diese Aktionen werden wir in der Folge gerne regelmäßig berichten. Denn die Hilfe vor Ort und die Hilfe bei den Menschen selbst macht all die Mühe und Arbeit leicht.

Benefizkonzert für die Türkeihilfe

Für den 16. Februar 2023 haben SummerCem und KC Rebell mittlerweile das ‚Alle zusammen – Benefizkonzert für die Erdbebenopfer‘ in der Columbiahalle am Columbiadamm 13-21 in Berlin organisiert. Es findet vor Ort und auf YouTube statt, auftreten werden Summer Cem, KC Rebell, Ezhel, Kool Savas, UFO361, Samra, Veysel, AK Ausserkontrolle, Ramo und viele mehr. Damit so viel Hilfe wie möglich bei den Opfern des Erdbebens ankommt, werden mit dem Ticketpreis nur die Selbstkosten gedeckt. Alle wichtigen Informationen unter https://online-ticket.shop/

Spenden

Wer für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien spenden möchten, kann dies hier tun:

Stiftung Deutsche Stiftungskultur
IBAN: DE12 3706 2600 4022 5930 19
Stichwort: Erdbebenhilfe 2023

https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=D69LUY6TRCZV4

Pressemitteilung

Die Johanniter haben für die Förderungen aus unserer Spendenaktion mit Nazan Eckes und Summer Cem übrigens auch schon eine Pressemitteilung herausgegeben:

Die Moderatorin und der Rapper mit türkischen Wurzeln hatten bereits direkt nach dem Erdbeben zu Spenden aufgerufen. In einer ersten Aktion wird mit den gesammelten Geldern gemeinsam eine Suppenküche eingerichtet.

„Die schockierenden Bilder aus der Türkei lassen mich nicht los. Deshalb habe ich zusammen mit Cem direkt zu Spenden für die Betroffenen aufgerufen“, so Nazan Eckes. „Mit den Johannitern haben wir einen kompetenten Partner an Bord, der uns bei der Umsetzung unterstützt.“

Die Johanniter sind seit dem Erdbeben in der Türkei tätig und haben ein Nothilfeteam vor Ort. Gemeinsam mit ihrem Partner MAPS werden derzeit zwei Suppenküchen im türkischen Gaziantep betrieben. 15.000 Menschen werden hier täglich mit warmen Essen versorgt.

„Dank der Spenden von Nazan Eckes und Summer Cem können wir nun eine weitere Suppenküchen in der am schwersten betroffenen Provinz Hatay einrichten“, sagt die Leiterin des Johanniter-Einsatzstabs Magdalena Kilwing. „Weitere 1.500 Menschen können hier dann täglich mit vollwertigen Mahlzeiten versorgt werden.“ Unterstützt wird die Spendenaktion von Nazan Eckes und Summer Cem durch die Stiftung „Deutsche Stiftungskultur“.

„Wir Johanniter sind sehr dankbar für diese Unterstützung, mit der wir sofort humanitäre Nothilfe für die betroffenen Menschen leisten können. Gleichzeitig stellen wir uns darauf ein, dass die Menschen in der Katastrophenregion noch lange Hilfe brauchen werden. Mit unseren langjährigen Partnern werden wir sie auch beim Wiederaufbau unterstützen.“, sagt Susanne Wesemann, Leiterin der Johanniter-Auslandshilfe.

So helfen Sie mit 7 Punkten der Natur!

Die Offenland Stiftung setzt sich dafür ein, Blumen- und Streuobstwiesen mit ihren vielfältigen und bedrohten Pflanzen- und Tierarten in Leverkusen und der Umgebung – sogenannten Offenlandhabitaten – zu schaffen und zu erhalten. Auf unseren Exkursionen besuchen wir diese Lebensräume und erklären die spannende Biologie der Pflanzen und Tiere.

Die Stiftung wird durch die Rheindorf Stiftungsmanagement gGmbH treuhänderisch verwaltet. Gemeinsam mit dem Stiftungsvorstand arbeiten wir seit fünf Jahren an der Artenvielfalt in der Region – ein besonderes Jubiläum unserer gemeinnützigen Stiftung, das wir am 8. Januar im Schloss Morsbroich Leverkusen gemeinsam mit dem Stifter und Stiftungsvorstandsvorsitzenden Professor Dr. Martin Denecke und seinen Vorstandskollegen Dr. Sascha Eilmus und Alexander Dernbach gebührend gefeiert haben.

Dass es nur sieben wichtiger Punkte bedarf, um mit der Natur im Einklang zu leben, hat  Professor Denecke in seinem Impulsvortrag eindringlich gezeigt. Es reicht ein 7-Punkte-Plan, den er den Besuchern ans Herz gelegt hat. Professor Denecke hat darin seine Erfahrungen aus 25 Jahren Naturschutzarbeit und fünf Jahren Stiftungsarbeit auf den Punkt gebracht.

Lesen Sie die Short List hier

Punkt No 1:   Der Natur zu helfen, ist wie Abnehmen, um der Schwerkraft zu helfen.
Wir können die Natur nicht ändern, helfen können wir nur uns selbst. Kulturlandschaft und Wildnis sind treffendere Begriffe.

Punkt No 2:   Unser Umgang mit der Umwelt ist völlig ökonomisiert. „So lasst uns die Bienen schützen, denn sie bringen (für uns) wichtige Bestäubungsleistungen“. Und die Bläulinge, und die Schönheit?

Punkt No 3:   Unsere Sprache ist völlig Ich-bezogen. In der sogenannten Umwelt sind wir umgeben von Welt und nicht integraler Teil derselben. Wie finden Sie den Begriff „Ummensch“. Der Begriff Mitwelt integriert uns. Zwei Prozent der Fläche bewohnen Indigene, die über 60 Prozent der Arten enthalten.

Punkt No 4:   Die meisten Arten, die in den letzten Jahren verloren gingen, sind abhängig von Offenland. Wir brauchen sicher wilde Wälder und Forsten, mehr Fokus muss aber das „wilde“ Offenland haben.

Punkt No 5:   Ehrenamt muss sexy werden.

Punkt No 6:   Der Mensch ist gut. Man muss es ihm manchmal aber auch klarmachen. Experimente aus der Mikroökonomie zeigen, dass der Mensch gerne teilt.

Punkt No 7:   Geduld ist ein Baum, dessen Wurzel bitter ist, die Früchte aber sehr süß.

Auch Sie können aktiv etwas tun. Entweder durch Spenden von Finanzmitteln oder Pflegegrundstücken zum Schutze der Artenvielfalt. Die Offenland Stiftung bietet auch entsprechende Vortragsveranstaltungen oder Mitwirkungstermine an:

Die Offenland Stiftung und die Ortsgruppe Leverkusen der LNU laden Sie diesen Winter und Frühjahr wieder herzlich zu den kostenfreien Vortragsveranstaltungen ein.

Wegen der Hochwasserschäden im NaturGut Ophoven werden unsere Vorträge weiterhin alle im Saal von St. Michael, Sandstraße 33, 51379 Leverkusen, stets ab 19 Uhr stattfinden. Der Zugang zum Saal wie auch zu den sanitären Einrichtungen ist barrierefrei.

Die nächsten Vorträge der Offenlandstiftung

3. Februar 2023, OLS | Haie | 19-21 Uhr

„Haie und Plastik – Was wir in und aus den Meeren lernen können“, Vortrag von Rike Kremer

Die Menschheit weiß mehr über die Rückseite des Mondes als über die Meere der Erde. Über zwei Drittel des Planeten sind von Wasser bedeckt. Nimmt man diese Bedeutung ernst, verwundert es, dass wir so wenig wissen. Dies muss sich ändern: Es muss effektiv und effizient geforscht werden. Richtig ausgewählte und gezielt unterstützte Forschung kann große Ergebnisse erzielen. Aber selbst da, wo wir viel über die Ozeane wissen, reicht dies nicht. Dies zeigt sich im Umgang mit dem Meer durch die meisten Menschen, obwohl wir wissen, wie falsch er ist: Verschmutzung, Mikroplastik, Überfischung, Finning (Abtrennen der Flossen) – es gibt Themen, bei denen das Wissen ausreicht, aber die richtigen Änderungen im Verhalten des Menschen dennoch nicht gelingen. Frau Kremer bietet eine großartige Bilderschau zum Thema Haie und Meer!

3. März 2023, OLS | Fledermäuse / Costa Rica | 19-21 Uhr

„Fledermausfauna in Leverkusen – Einblick und Rückblick“, Vortrag von Mechthild Höller (Landesfachausschuss Fledermäuse NRW).

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Persönliche Höhepunkt aus drei Reisen nach Costa Rica von 2012 bis 2022: Tier- und Pflanzenwelt eines Landes, das das Ziel 30% Naturschutzflächen bereits annähernd erfüllt, Vortrag von Alexander Dernbach und Sascha Eilmus

Für unseren letzten Vortragsabend im Winterhalbjahr 2022/2023 haben wir die Biologin Mechtild Höller – bekannte Fledermausforscherin und -schützerin aus Leverkusen – gewinnen können. Sie wird uns einen Einblick in ihre langjährige Erfahrung bei der Erforschung und dem Schutz der Fledermäuse geben können. Mechtild Höller unterstützte bereits 2021 und 2022 unser zunehmendes Interesse an den kleinen Flattermännern und -frauen. Mit ihrer fachkundigen Anleitung wollen wir in den von uns gepflegten Gebieten die Bedingungen für Fledermäuse beispielsweise durch die Einrichtung neuer Winter- und Sommerquartiere fördern. Außerdem werden wir Fledermäuse als Schwerpunktthema im Jahr 2023 setzen und mit ihrer Hilfe Fledermäuse im Gebiet zwischen Leichlingen und Leverkusen kartieren.

Im zweiten Vortrag des Abends reisen wir nach Costa Rica. Das tropische Land in Mittelamerika ist nur so groß wie Niedersachsen, beherbergt aber schätzungsweise fünf Prozent der globalen Biodiversität (Artenreichtum). Drei Reisen im Zeitraum von 2012 bis 2022 führten uns an verschiedene Orte Costa Ricas und es gelang uns, einige der spektakulären Naturwunder des Landes zu finden und zu fotografieren. Fledermäuse spielen auch hier eine entscheidende Hauptrolle, denn sie sind Schlüsselarten im Gefüge tropischer Ökosysteme: Sie regulieren Insektenbestände, bestäuben Blüten und verbreiten Samen vieler Pflanzen. Rund 30 Prozent Costa Ricas stehen heute unter Schutz – ein Wert, der erst jüngst 2022 auf der Weltnaturkonferenz als globales Ziel formuliert wurde. Wie Costa Rica das macht und wie wir das unterstützen können, ist ebenfalls Thema des Vortrags.

Es gelten die jeweils gültigen Corona-Auflagen und Empfehlungen.

Pflegeeinsätze

Bitte an Arbeitskleidung und Arbeitshandschuhe denken. Weitere Materialien stellt die Stiftung zur Verfügung.

4. Februar 2023, OLS | Landschaftspark Fuhrkamp | 10-13 Uhr: Gehölze, Brombeere mulchen

Im Landschaftspark Fuhrkamp pflegt die Stiftung über sechs Hektar Offenland. Jedes Jahr müssen dafür in unterschiedlichen Abschnitten aufwachsende Gehölze aus den Flächen entfernt werden. Helfer sind dabei sehr willkommen! Bitte melden Sie sich vorab, wenn Sie uns unterstützen wollen.

25. Februar 2023, NABU & OLS | Balkener Feld | 10-13 Uhr: Weidenschnitt, Thomas Wirtz

Im Naturschutzgebiet Balkener Feld steht wieder der Schnitt einiger größerer Weiden an, die die Feuchtwiese und den Graben beschatten.  Helfer sind dabei sehr willkommen! Bitte melden Sie sich vorab, wenn Sie uns unterstützen wollen.

Gemeinsam stark für Offenland und Lebensräume schaffen, bewahren & erleben.

Rheindorf Stiftungsmanagement ist gemeinnützig

Jetzt ist es offiziell! Das Finanzamt hat die Rheindorf Stiftungsmanagement gGmbH zum 1. Januar 2023 als gemeinnützig anerkannt. Ein hervorragender Anlass für uns, mit rund 90 engagierten Menschen die Gemeinnützigkeit beim Neujahrsempfang im Spiegelsaal des Schlosses Morsbroich zu feiern. Die Offenland Stiftung und die Irlandfreunde Leverkusen wurden für deren langjähriges bürgerschaftliches Engagement geehrt. In seiner Rede betonte der Leverkusener Bürgermeister Bernhard Marewski, dass der Einsatz für ein Ehrenamt als gelebte Demokratie zu verstehen sei.

Die bisher als GmbH geführte Rheindorf Stiftungsmanagement befasst sich mit den bürokratischen und organisatorischen Herausforderungen im Dritten Sektor, sodass sich Stiftungen und Vereine auf die inhaltliche Arbeit konzentrieren können. Dass damit ein gemeinnütziger Zweck verfolgt wird, hat das zuständige Finanzamt anerkannt. Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren oder ihr Vermögen für die Zivilgesellschaft einsetzen, benötigen einen professionellen Dienstleister auf Augenhöhe. Durch die Anerkennung als gGmbH rücken wir noch näher an unsere Mandantschaft. Es eröffnen sich neue Kooperationsmöglichkeiten, da manche Projekte einen gemeinnützigen Partner erfordern. Unsere Arbeit wird durch Landes- und Bundesmittel förderbar – und man kann uns durch Spenden unterstützen.

Natürlich wird Rheindorf Stiftungsmanagement auch weiterhin Menschen beraten, die ihre finanziellen Interessen ohne gemeinnützigen Bezug wahren möchten. Dies ist für uns kein Widerspruch. Durch das Honorar schaffen wir Ressourcen, die wir wiederum für das Gemeinwohl einsetzen können.

Seit 2004 bin ich in der aktiven Geschäftsführung und Beratung von Stiftungen tätig. Ich verstehe mich als Partner des bürgerschaftlichen Engagements. Was 2015 als Einzelunternehmung begann, wurde 2018 in eine GmbH überführt. Anlass für die Wahl der rechtlich eigenständigen Rechtsform war der gesicherte Fortbestand – unabhängig von mir. Per Testament verfügten die Gesellschafter, dass deren Anteile später an die gemeinnützige Stiftung „Deutsche Stiftungskultur“ übertragen werden. Diese wird die Geschäfte der Rheindorf Stiftungsmanagement langfristig weiterführen und die Nachfolgeregelung organisieren.

Ich vergleiche Rheindorf Stiftungsmanagement gern mit einem Perpetuum Mobile: Einmal in Gang gesetzt, bleibt unser Vorhaben ewig in Bewegung. Seit der Gründung sind wir dem Gemeinwohl verpflichtet: Daher ist es für uns folgerichtig, die Gesellschaft in eine gemeinnützige Organisation umzuwidmen, um dies auch nach außen hin sichtbar zu machen. Wir arbeiten daran, künftig der erste Ansprechpartner rund um das Non-Profit-Management in Deutschland zu sein – für Privatpersonen, Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und die Politik.

Mit Blick auf die Stiftungslandschaft sehe ich, dass rentable Fundraising-Maßnahmen, langfristige Partnerschaften sowie effiziente Organisationsstrukturen und Prozesse immer wichtiger werden. Aufgrund verschiedener Herausforderungen reichen die Erträge aus dem Stiftungskapital meist nicht mehr aus, um den Zweck zu verwirklichen: Die Ukraine-Krise sowie steigende Energie- und Lebenshaltungskosten erhöhen die Verwaltungskosten. Auch die Förderseite ist von mehreren Krisenjahren gezeichnet. Gerade aber Krisen wecken die Bereitschaft, Probleme aktiv anzugehen. Ideen und Lösungen durch die Gründung einer nachhaltig wirkungsfähigen Stiftung zu organisieren. Das wird auch 2023 für viele Menschen interessant bleiben.

Ein Höhepunkt des Neujahrempfangs war die Ehrung der Offenland Stiftung und der Irlandfreunde Leverkusen für deren herausragendes gemeinnütziges Engagement. Beide erhielten jeweils ein Werk des Leverkusener Fotokünstlers Mario van Veen.

Die Ehrung der Offenland Stiftung nahm der Gründer und Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Martin Denecke gemeinsam mit seinen beiden Vorstandskollegen Alexander Dernbach und Dr. Sascha Eilmus entgegen. Seit fünf Jahren fördert die Stiftung die Schaffung und den Erhalt von Offenlandhabitaten wie Blumen- und Streuobstwiesen, die zahlreichen bedrohten Pflanzen- und Tierarten einen Lebensraum schenken. Für die Ehrung der Irlandfreunde Leverkusen waren der erste Vorsitzende Matthias Brandes und der Schatzmeister Gerhard Zech vor Ort. Der Verein wurde auf den Tag genau vor zehn Jahren als Kultur- und Geselligkeitsverein gegründet, der beispielsweise die Leverkusener Irish Days ins Leben gerufen und ein eigenes Clanbier entwickelt hat.

In seinem einleitenden Grußwort betonte der Leverkusener Bürgermeister Bernhard Marewski, dass Ehrenamt gelebte Demokratie sei. Vor allem wie wir miteinander umgingen, bedinge die Stärke eines Landes. Anschließend sprach ich über die Relevanz des gemeinnützigen Einsatzes für die Zivilgesellschaft. Angesichts des Klimawandels regte Prof. Dr. Martin Denecke von der Offenland Stiftung zum Nachdenken an: Im Rahmen eines Impulsvortrags formulierte er einen Sieben-Punkte-Plan zum Leben im Einklang mit der Natur. So kritisierte er beispielsweise die ökonomisierte Blickweise auf Tiere und Pflanzen und forderte, dass der Mensch sich als Teil der Mitwelt begreifen solle – ohne sich dabei eine Sonderstellung einzuräumen. Musikalisch begleitetet wurde die Veranstaltung durch den Düsseldorfer Singer-Songwriter „enkelson. & Band“.


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