Schwierige Zeiten, aber auch Chancen für Stiftungen und Vereine

Schwierige Zeiten für Stiftungen und Vereine

Krieg in der Ukraine, Corona Pandemie, Lockdown, Inflation, Klimaerwärmung, steigende Zinsen, Energiekrise, gestörte Lieferketten, Kaufzurückhaltung: Auch, wenn die Liste aller Schreckensszenarien immer länger wird, läuft es in vielen Stiftungen noch gut. Die Frage lautet: Wie lange noch?

Die Ballung negativer Ereignisse und Entwicklungen macht Zukunftsprognosen schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Der Herbst kommt und mit ihm gehen die schlechten Nachrichten weiter: Krieg, Pandemie und Inflation ist der Dreiklang, in dem wir uns bewegen: die apokalyptischen Reiter?

Wir leben in einer Krise, das ist unbestritten. Dennoch: Diese Form der Herausforderung bietet auch Chancen. Sind Veranstaltungen und Projekte aktuell nicht durchführbar, so kann beispielsweise die Zeit dazu genutzt werden, die eigenen Prozesse und Strukturen zu überdenken. Ist die Satzung der Stiftung so aufgestellt, dass sie auch in der modernen Welt angemessen handlungsfähig bleibt? Was wünschen sich meine bisherigen Unterstützer von mir als Stiftung oder Verein? Gehen Sie in den Dialog mit Spendern, aber auch mit Begünstigten. Gewinnen Sie Nähe zu beiden Seiten und zeigen Sie die aktuellen Herausforderungen auf. Krisen machen Stark für Kompromisse und Kooperation. Kooperation ist nach unserem Verständnis der perfekte Hebel im gemeinwohlfördernden Engagement.  

Ob wir nehmen neben den Problemen auch die Chancen ergreifen können, wird sicherlich davon abhängen, wie die Stimmung im Herbst sein wird. Denn die Reiter sind im vollen Galopp und werden wohl auch vor Weihnachten nicht halt machen.

Und auch das ist Teil der Realität: Noch nie war Spenden so wichtig wie heute! Denn viele Organisationen sind auf die Spenden angewiesen, um ihre Projekte finanzieren zu können. Aber im Schatten der Reiter trabt auch eine Katastrophe mit, die den Spendenmarkt schon fast erreicht hat: die Überalterung!

Die durchschnittlichen Spendenden sind 70 Jahre jung und spenden durchschnittlich 100 Euro im Monat, manchmal auch mehr. Die jüngeren Spender und Spenderinnen fühlen sich meist nicht angesprochen. Was ist die Lösung, wie erreicht man jüngere Spender und Spenderinnen?

Nicht nur die Spendeneinnahmen entwickeln sich problematisch. Auch den Organisationen fehlt frisches Blut. Fast jeder zweite Bundesbürger ist Mitglied in einem oder mehreren von mehr als 600.000 Vereinen in Deutschland. 95 Prozent der gemeinnützigen Organisationen sind Vereine, aber auch Stiftungen und Genossenschaften und andere Organisationsformen nehmen zu. Aber: Auch die Aktiven in den Vereinen haben oft die Altersgrenze erreicht, viele sogar überschritten. Manche Organisationen finden kaum noch junge Mitglieder, geschweige denn Führungskräfte. Der Fachkräftemangel hat jetzt auch die gemeinnützigen Organisationen erreicht!

Kennen Sie diese Herausforderungen? Wir laden Sie ein, mit uns in den Dialog zu treten und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.

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