So helfen Sie mit 7 Punkten der Natur!

Die Offenland Stiftung setzt sich dafür ein, Blumen- und Streuobstwiesen mit ihren vielfältigen und bedrohten Pflanzen- und Tierarten in Leverkusen und der Umgebung – sogenannten Offenlandhabitaten – zu schaffen und zu erhalten. Auf unseren Exkursionen besuchen wir diese Lebensräume und erklären die spannende Biologie der Pflanzen und Tiere.

Die Stiftung wird durch die Rheindorf Stiftungsmanagement gGmbH treuhänderisch verwaltet. Gemeinsam mit dem Stiftungsvorstand arbeiten wir seit fünf Jahren an der Artenvielfalt in der Region – ein besonderes Jubiläum unserer gemeinnützigen Stiftung, das wir am 8. Januar im Schloss Morsbroich Leverkusen gemeinsam mit dem Stifter und Stiftungsvorstandsvorsitzenden Professor Dr. Martin Denecke und seinen Vorstandskollegen Dr. Sascha Eilmus und Alexander Dernbach gebührend gefeiert haben.

Dass es nur sieben wichtiger Punkte bedarf, um mit der Natur im Einklang zu leben, hat  Professor Denecke in seinem Impulsvortrag eindringlich gezeigt. Es reicht ein 7-Punkte-Plan, den er den Besuchern ans Herz gelegt hat. Professor Denecke hat darin seine Erfahrungen aus 25 Jahren Naturschutzarbeit und fünf Jahren Stiftungsarbeit auf den Punkt gebracht.

Lesen Sie die Short List hier

Punkt No 1:   Der Natur zu helfen, ist wie Abnehmen, um der Schwerkraft zu helfen.
Wir können die Natur nicht ändern, helfen können wir nur uns selbst. Kulturlandschaft und Wildnis sind treffendere Begriffe.

Punkt No 2:   Unser Umgang mit der Umwelt ist völlig ökonomisiert. „So lasst uns die Bienen schützen, denn sie bringen (für uns) wichtige Bestäubungsleistungen“. Und die Bläulinge, und die Schönheit?

Punkt No 3:   Unsere Sprache ist völlig Ich-bezogen. In der sogenannten Umwelt sind wir umgeben von Welt und nicht integraler Teil derselben. Wie finden Sie den Begriff „Ummensch“. Der Begriff Mitwelt integriert uns. Zwei Prozent der Fläche bewohnen Indigene, die über 60 Prozent der Arten enthalten.

Punkt No 4:   Die meisten Arten, die in den letzten Jahren verloren gingen, sind abhängig von Offenland. Wir brauchen sicher wilde Wälder und Forsten, mehr Fokus muss aber das „wilde“ Offenland haben.

Punkt No 5:   Ehrenamt muss sexy werden.

Punkt No 6:   Der Mensch ist gut. Man muss es ihm manchmal aber auch klarmachen. Experimente aus der Mikroökonomie zeigen, dass der Mensch gerne teilt.

Punkt No 7:   Geduld ist ein Baum, dessen Wurzel bitter ist, die Früchte aber sehr süß.

Auch Sie können aktiv etwas tun. Entweder durch Spenden von Finanzmitteln oder Pflegegrundstücken zum Schutze der Artenvielfalt. Die Offenland Stiftung bietet auch entsprechende Vortragsveranstaltungen oder Mitwirkungstermine an:

Die Offenland Stiftung und die Ortsgruppe Leverkusen der LNU laden Sie diesen Winter und Frühjahr wieder herzlich zu den kostenfreien Vortragsveranstaltungen ein.

Wegen der Hochwasserschäden im NaturGut Ophoven werden unsere Vorträge weiterhin alle im Saal von St. Michael, Sandstraße 33, 51379 Leverkusen, stets ab 19 Uhr stattfinden. Der Zugang zum Saal wie auch zu den sanitären Einrichtungen ist barrierefrei.

Die nächsten Vorträge der Offenlandstiftung

3. Februar 2023, OLS | Haie | 19-21 Uhr

„Haie und Plastik – Was wir in und aus den Meeren lernen können“, Vortrag von Rike Kremer

Die Menschheit weiß mehr über die Rückseite des Mondes als über die Meere der Erde. Über zwei Drittel des Planeten sind von Wasser bedeckt. Nimmt man diese Bedeutung ernst, verwundert es, dass wir so wenig wissen. Dies muss sich ändern: Es muss effektiv und effizient geforscht werden. Richtig ausgewählte und gezielt unterstützte Forschung kann große Ergebnisse erzielen. Aber selbst da, wo wir viel über die Ozeane wissen, reicht dies nicht. Dies zeigt sich im Umgang mit dem Meer durch die meisten Menschen, obwohl wir wissen, wie falsch er ist: Verschmutzung, Mikroplastik, Überfischung, Finning (Abtrennen der Flossen) – es gibt Themen, bei denen das Wissen ausreicht, aber die richtigen Änderungen im Verhalten des Menschen dennoch nicht gelingen. Frau Kremer bietet eine großartige Bilderschau zum Thema Haie und Meer!

3. März 2023, OLS | Fledermäuse / Costa Rica | 19-21 Uhr

„Fledermausfauna in Leverkusen – Einblick und Rückblick“, Vortrag von Mechthild Höller (Landesfachausschuss Fledermäuse NRW).

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Persönliche Höhepunkt aus drei Reisen nach Costa Rica von 2012 bis 2022: Tier- und Pflanzenwelt eines Landes, das das Ziel 30% Naturschutzflächen bereits annähernd erfüllt, Vortrag von Alexander Dernbach und Sascha Eilmus

Für unseren letzten Vortragsabend im Winterhalbjahr 2022/2023 haben wir die Biologin Mechtild Höller – bekannte Fledermausforscherin und -schützerin aus Leverkusen – gewinnen können. Sie wird uns einen Einblick in ihre langjährige Erfahrung bei der Erforschung und dem Schutz der Fledermäuse geben können. Mechtild Höller unterstützte bereits 2021 und 2022 unser zunehmendes Interesse an den kleinen Flattermännern und -frauen. Mit ihrer fachkundigen Anleitung wollen wir in den von uns gepflegten Gebieten die Bedingungen für Fledermäuse beispielsweise durch die Einrichtung neuer Winter- und Sommerquartiere fördern. Außerdem werden wir Fledermäuse als Schwerpunktthema im Jahr 2023 setzen und mit ihrer Hilfe Fledermäuse im Gebiet zwischen Leichlingen und Leverkusen kartieren.

Im zweiten Vortrag des Abends reisen wir nach Costa Rica. Das tropische Land in Mittelamerika ist nur so groß wie Niedersachsen, beherbergt aber schätzungsweise fünf Prozent der globalen Biodiversität (Artenreichtum). Drei Reisen im Zeitraum von 2012 bis 2022 führten uns an verschiedene Orte Costa Ricas und es gelang uns, einige der spektakulären Naturwunder des Landes zu finden und zu fotografieren. Fledermäuse spielen auch hier eine entscheidende Hauptrolle, denn sie sind Schlüsselarten im Gefüge tropischer Ökosysteme: Sie regulieren Insektenbestände, bestäuben Blüten und verbreiten Samen vieler Pflanzen. Rund 30 Prozent Costa Ricas stehen heute unter Schutz – ein Wert, der erst jüngst 2022 auf der Weltnaturkonferenz als globales Ziel formuliert wurde. Wie Costa Rica das macht und wie wir das unterstützen können, ist ebenfalls Thema des Vortrags.

Es gelten die jeweils gültigen Corona-Auflagen und Empfehlungen.

Pflegeeinsätze

Bitte an Arbeitskleidung und Arbeitshandschuhe denken. Weitere Materialien stellt die Stiftung zur Verfügung.

4. Februar 2023, OLS | Landschaftspark Fuhrkamp | 10-13 Uhr: Gehölze, Brombeere mulchen

Im Landschaftspark Fuhrkamp pflegt die Stiftung über sechs Hektar Offenland. Jedes Jahr müssen dafür in unterschiedlichen Abschnitten aufwachsende Gehölze aus den Flächen entfernt werden. Helfer sind dabei sehr willkommen! Bitte melden Sie sich vorab, wenn Sie uns unterstützen wollen.

25. Februar 2023, NABU & OLS | Balkener Feld | 10-13 Uhr: Weidenschnitt, Thomas Wirtz

Im Naturschutzgebiet Balkener Feld steht wieder der Schnitt einiger größerer Weiden an, die die Feuchtwiese und den Graben beschatten.  Helfer sind dabei sehr willkommen! Bitte melden Sie sich vorab, wenn Sie uns unterstützen wollen.

Gemeinsam stark für Offenland und Lebensräume schaffen, bewahren & erleben.

Offenland Stiftung: Corona fördert den Sinn für Natur- und Artenschutz

Seit die Offenland Stiftung am 20. Juni 2018 im Leverkusener Naturschutzgebiet Gronenborn gegründet wurde, haben Wildbienen, Schmetterlinge und Wiesenblumen einen starken Unterstützer gewonnen.

Immer wieder berichten die Medien über das schnelle und plötzliche Absterben von Korallenriffen in weiten Teilen der Weltmeere, die Brandrodungen von Regenwäldern und die Trockenheit in Mitteleuropa berichtet. Das ist gut und wichtig. Die Offenland Stiftung aber setzt mit ihrer Arbeit einen Gegenpol und berichtet über positive Entwicklungen im Natur- und Artenschutz aus unserem unmittelbaren Umfeld. Das, was die Offenland Stiftung im letzten Jahr 2020 leisten und bewegen konnte, liegt direkt vor unserer Haustür – zum Entdecken und Mitmachen.

Offenland Stiftung verdoppelt Flächen für Artenschutz

2019 und 2020 hat die Stiftung die Flächen für den Artenschutz fast verdoppeln. Damit waren es sehr erfolgreiche Jahre für den Artenschutz in den Städten Leverkusen, Langenfeld und Leichlingen. Wichtige Ziele wie den Zugewinn neuer Flächen und somit die Grundsteinlegung für einen langfristigen Artenschutz hat die Offenland Stiftung erreicht. Allein im abgelaufenen Jahr 2020 hat sich die unter Vertrag stehende Fläche von rund zehn Hektar auf circa 20 Hektar verdoppelt. Davon entfallen auf Langenfeld 8,2 Hektar, was vor allem auf die Pflegevereinbarung mit der Stadt Langenfeld für den Landschaftspark Fuhrkamp zurückzuführen ist. In Leverkusen konnten 1,4 Hektar und in Leichlingen 0,2 Hektar dazugewonnen werden. Während die Flächenzuwächse in Langenfeld und Leverkusen auf die öffentliche Hand zurückzuführen sind, ist es besonders erfreulich, dass auch privaten Unterstützer Wiesen in Leichlingen zur Verfügung gestellt haben.

Dank vieler Helfenden ist es außerdem gelungen, die Pflege der Schutzgebiete aus dem Bestand der Leverkusener Ortsgruppe der Landesgemeinschaft für Naturschutz und Umwelt NRW zu übernehmen und fortzuführen.

Damit geht das Jahr 2020 nicht nur als „Corona-Jahr“ in die Geschichtsbücher ein. Denn mit der andauernden Pandemie einher geht für viele zugleich die Frage, was im Leben wirklich wichtig ist. In diesem Zusammenhang hört und liest man immer wieder auch die Forderung „zurück zur Natur“. Diverse Umfragen bestätigen, dass sich die Bevölkerung wieder ein „Mehr“ an Natur wünscht. Das Anliegen der Stiftung, das Bewusstsein für den Natur- und Artenschutz zu stärken, erfährt dadurch einen besonderen Schub.

Stiftung auf Spenden angewiesen

Die Offenland Stiftung wird übrigens auch zukünftig auf Spenden und Zuwendungen angewiesen sein. Als weiteren Baustein der zukünftigen Finanzierung wurde die Möglichkeit der Nachlassspenden zum Beispiel als Vermächtnis oder Schenkung geschaffen.

Die Rheindorf Stiftungsmanagement GmbH ist Treuhänder der Stiftung Offenland. Dadurch kann sich der Stiftungsvorstand und die ehrenamtlichen Mitstreiterinnen und Mitstreiter vollkommen auf die Stiftungszwecke und die Verwirklichung der Stiftungsziele konzentrieren. Die Verwaltung und das Stiftungsmanagement für die gemeinnützige Stiftung werden durch uns kompetent durchgeführt und das Stiftungsorgan bei Maßnahmen fachkundig beraten.

Sie wollen die Arbeit der Offenland Stiftung unterstützen? Es werden ständig ehrenamtliche Helfer gesucht. Gerne können Sie auch mit Spenden helfen.

Offenland Stiftung
Sparkasse Leverkusen
IBAN DE29 3755 1440 0100 1439 81
VR Bank Bergisch Gladbach Leverkusen e. G.
IBAN DE98 3706 2600 2020 0730 31

Offenland Stiftung: Mit Ihrer Weihnachtsspende schon an den Frühling denken

In unserem letzten Blogbeitrag hatten wir Ihnen einige Tipps gegeben, wie Sie gerade in der Vorweihnachtszeit die seriösen von den unseriösen Spendenorganisationen unterscheiden. Heute nun möchte ich Ihnen eine Stiftung vorstellen, mit der Sie gezielt Umwelt- und Artenschutz sowie ökologische Projekte unterstützen können: die Leverkusener Offenland Stiftung.

Die Offenland Stiftung setzt sich dafür ein, Offenlandhabitate wie Blume- und Streuobstwiesen mit ihren vielfältigen und bedrohten Pflanzen- und Tierarten zu schaffen und zu erhalten. Dank vieler ehrenamtlicher Unterstützerinnen und Unterstützer ist es ihr gelungen, die Pflege von rund 10 Hektar großen Schutzgebieten fortzuführen und im letzten Jahr weitere zehn Hektar neu in Pflege zu nehmen.

Offenland Stiftung sensibilisiert für Umwelt- und Artenschutz

Außerdem hat es sich die Offenland Stiftung zur Aufgabe gemacht, die Menschen in Leverkusen, Leichlingen, Langenfeld und Umgebung für die Bedeutung und den Wert des Lebensraums Offenland in seinen vielfältigen Erscheinungsformen zu sensibilisieren. Dazu bietet die Stiftung ein vielfältiges Exkursionsprogramm und Vorträge an. Bei gemeinsamen Pflegeaktionen können Helfer und Unterstützer lernen, wie einfach praktischer Artenschutz betrieben werden kann. Hier kann jeder helfen – sei es mit einer Spende oder mit ehrenamtlichem Engagement.

Jedem Spender schenkt die Stiftung als kleines Dankeschön einen Saatgutbeutel mit regionalem Wildblumensaatgut. Mit dem Wildblumensaatgut schaffen Sie ein kleines Insektenrefugium in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon. Die Spende hilft der Stiftung dabei, große Projekte umzusetzen – zum Beispiel neue Blumenwiesen in unserer Region.

Wenn Sie spenden möchten…

… teilen Sie der Offenland Stiftung bitte Ihre Versandadresse im Verwendungszweck Ihrer Spendenüberweisung mit.

Spendenkonten der Offenland Stiftung
Sparkasse Leverkusen IBAN DE29 3755 1440 0100 1439 81
VR Bank Bergisch-Gladbach Leverkusen e. G. IBAN DE98 3706 2600 2020 0730 31

Vielen Dank! Wenn Sie gerne weitere Informationen zur Offenland Stiftung hätten, schauen Sie einfach auf der Internetseite www.offenland.info vorbei. Gerne stehe ich Ihnen auch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Eine schöne Vor-Weihnachtszeit und bleiben Sie gesund.
Ihr Michael Rheindorf